Mittlerweile ist es soweit, ich bin wieder in der Schweiz. Auch wenn mir die zwei Monate in Thailand unglaublich gut gefallen haben, so ist es doch immer schön, wieder nach Hause zu kommen. Einzig auf den Dauerregen und die kühlen Temperaturen hätte ich gerne verzichten können, denn: Dass ich meinen ersten Dauerlauf nicht oben ohne würde absolvieren können, damit hatte ich ja gerechnet. Dass ich aber gleich langes Hosen, Jacke, Mütze und Handschuhe würde in Betracht ziehen müssen, war ausserhalb meiner Vorstellung. Sehr, wirklich sehr gewöhnungsbedürftig!
Abgesehen davon, dass in der Schweiz noch niemand die Heizung angestellt hat, ist jedoch alles in bester Ordnung: Ich wurde am Flughafen abgeholt, meine Wohnung steht noch, an den Rechtsverkehr habe ich mich wieder gewöhnt und auch den Kühlschrank konnte ich mittlerweile wieder füllen.
Immerhin muss ich zugeben, dass ich in Phuket am letzten Freitag schon einmal auf das hier herrschende Regenwetter vorbereitet wurde - und zwar so richtig! Grund dafür, war, dass in Thailand am vergangenen Donnerstag das alte Jahr zu Ende ging und am Freitag das neue Jahr begann. Genannt wird das Ganze "Songkran" und gefeiert wird der Spass in Form einer riesigen Wasserschlacht. An jeder Ecke stehen Einzelne oder Gruppen mit kleinen und grossen Wasserpistolen, Schläuchen oder Wasserbecken um die passierenden Fussgänger sowie Auto-, Scooter- und (dummerweise) auch Radfahrer nass zu spritzen. Dazu gesellt sich hier und da noch etwas Farbpulver, so dass man nicht nur nass, sondern unter Umständen auch schön bunt wird.
Zu erleben, wie die Thailänder den Start in ein neues Jahr zelebrieren, war zwar ein grossartiges Erlebnis, am Ende von 130 Kilometern auf dem Rad zugegebenermassen aber auch zunehmend etwas nervig. Letzteres im krassen Gegensatz zum anschliessenden, stündigen Koppellauf: Rückwirkend hätte ich mir bei jedem meiner Läufe in Thailand gewünscht, dass ich alle paar Meter mit - mehr oder weniger - kühlem Wasser angespritzt werde. Das hätte wohl den einen oder anderen Kilometer etwas angenehmer gestaltet.
Neben diesem farbig-feuchten Abschluss, bleiben mir viele gute Erinnerungen an Thailand: Die netten Menschen, die schöne Natur, tolle Trainings, das dauernd sonnige Wetter, das feine Essen, die köstlichen Früchte, die Gerüche und vieles mehr. Thanks to everyone, who crosses my way and thank you Thailand, for two unforgettable months!
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