Donnerstag, 5. April 2012

Bangkok. Oder als mir der König alles abverlangte.

Einmal mehr ist es unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht: Nachdem es bereits vor neun Tagen mit einem Longtail-Boat von Koh Yao Noi weiter an den Railay Beach südlich von Krabi ging, stand vor genau einer Woche die Reise von ebendiesem Railay Beach nach Bangkok an. Eine Reise, die es fürwahr in sich hatte, durften wir dafür doch so ziemlich alle verfügbaren Verkehrsmittel benutzen:
  • Auf einem Traktor-Anhänger vom Ufer zum Longtail-Boat (dank der frühmorgendlichen Ebbe)
  • Mit dem Longtail-Boat zum nächsten Pier
  • Vom Pier mit einem Hotel-Car zum Taxi
  • Mit dem Taxi an den Krabi International Airport
  • Per Flugzeug von Krabi nach Bangkok
  • Mittels Taxi zum Hotel Siam@Siam
Der Kontrast zwischen den ruhigen Tagen auf Koh Yao Noi und dem lebhaften Bangkok hätte nicht grösser sein können. Ein ständiges Gewimmel von Autos, Tuk Tuks, Scootern und Fussgängern, immer und überall vom Geruch der verschiedensten Essenstände durchzogen und somit ein echtes Erlebnis.

Höhepunkt aus touristischer Sicht war der Besuch des Königspalasts, einem eindrücklichen Bauwerk voller Farben und Verzierungen. Ein Besuch aber auch, bei dem mir die Regeln des Königs alles abverlangten: Bei heissen Temperaturen von vermutlich gegen 40 Grad und gewohnt hoher Luftfeuchtigkeit musste ich lange Hosen tragen. Pflichtbewusst wie ich bin, hatte ich meine Jeans eingepackt. Zugegebenermassen nicht gerade die ideale Wahl bei Hitze und Feuchtigkeit, so dass der Besuch des Palasts, trotz dessen Schönheit, zu einer nicht zu unterschätzenden Herausforderung wurde, vergleichbar mit dem abschliessenden Halbmarathon in Singapore. Wobei nüchtern betrachtet war das Laufen in Singapore eigentlich sogar eher entspannter, gab es dort unterwegs doch immerhin kalte Schwämme, Wasser und Cola. Und angefeuert wurde ich im Palast auch nicht.

Ebenfalls auf dem Programm standen eine Flussfahrt, ein Gang durch China Town sowie der Besuch des Nachtmarktes von Patpong.
Interessant bei letzterem war nicht nur die schier unglaubliche Menge an zu erwerbenden Artikeln, sondern, dass anscheinend ganz in der Nähe gerade ein grosses Tischtennis-Turnier stattfand. Nur so kann ich mir erklären, weshalb wir an jeder Ecke zur Ping Pong-Show eingeladen wurden...


Nach drei Tagen in Bangkok hiess es am letzten Samstag Abend Abschied nehmen, sowohl von einer faszinierenden Stadt als auch von Maureen. Sie ist mittlerweile wieder in der Schweiz und ich in Phuket, wo während den letzten beiden Wochen nochmals seriöses Training auf dem Programm steht. So seriös, dass ich mich bereits am Sonntag Morgen - nur sechs Stunden nach der Landung - 
wieder auf mein Canyon gesetzt habe und gestrampelt habe. Seither sind einige weitere Kilometer dazugekommen und es fühlt sich schon wieder ganz brauchbar an.

PS: Der Vollständigkeit halber noch die Information, dass wir von einem Besuch des Tischtennis-Turniers abgesehen haben.



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