Radfahren in Thailand ist - im positiven Sinne - ein echtes Erlebnis! Man spürt die tropische, feuchtwarme Luft auf der Haut, sieht Mönche in ihren orangefarbenen Gewändern auf der Strasse, der Geruch von gebratenem Fleisch (tatsächlich bereits am frühen Morgen) steigt einem in die Nase, gelegentlich eine Gruppe von Wasserbüffeln, die gemütlich die Strasse überquert, Hühner, Hunde und so weiter und so fort.
Daneben in den Städten und Städtchen immer einiges an Verkehr - mit Verkehrsteilnehmern, die zwar keine allzu guten Autofahrer zu sein scheinen, die aber auf uns Radfahrer immer schön Rücksicht nehmen. Selbstverständlich gibt es auch hier mal ein hupen, im Gegensatz zu Europa ist dieses aber selten aggressiv gemeint, sondern vielmehr in der Art von "Achtung, ich komme" zu verstehen. Meiner Meinung nach darf man sich hier als Radfahrer sicherer fühlen als an manchem Ort in Europa...
Ausserhalb der Städte kann man so kilometerlang durch Kautschukplantagen, über Felder, vorbei an Krabbenzuchten oder der Küste entlang fahren. Und wenn man die Augen offen und nicht nur auf den Boden gerichtet hält, dann tun sich auch immer mal wieder atemberaubende Aussichten auf:
Über die herrschende Hitze habe ich an dieser Stelle ja schon einige Worte verloren. Spürbar ist sie selbstverständlich auch auf dem Rad, wenn durch den Fahrtwind auch etwas weniger heftig. Trotz allem führen die Temperaturen dazu, dass auf einer Ausfahrt von drei oder vier Stunden logischerweise etwas mehr getrunken werden sollte als zu Hause. Dummerweise führen die Temperaturen aber auch dazu, dass die Getränke in den Bidons innert kürzester Zeit warm werden. Ausserdem ist es ja auch ein klein wenig dumm, für teures Geld ein möglichst leichtes Rad zu kaufen, nur um es anschliessend mit möglichst viel Flüssigkeit zu beschweren.
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